1. Männer
Spremberger SV 1862 II - TV 1861 Forst 1:0 (1:0)
Wenn man schon vorn einfach nicht trifft, sollte wenigstens die Fehlerquote im Defensivbereich gleich Null sein. Doch wieder führte eine Unkonzentriertheit zur nächsten Niederlage. Langsam wird es nun für die 61er ernst, denn seit vier Spieltagen wartet man nun schon auf eine Dreier. Gegen die Reserve des Kreisoberligisten traf man auf eine Elf, die sich ihrer prekären Tabellenlage mehr als bewusst war. Anders als die Forster kämpften die Hausherren bis zur letzten Minute um den Sieg.
Zwar mussten diese eine Vielzahl von gelben Karten einstecken, doch wenn man am Ende gewinnt, es dies völlig egal. Die Gäste hatten wahrscheinlich die Hausherren unterschätzt, die ihrerseits viel zweikampfstärker waren. Zunächst neutralisierten sich beide Teams, da man zu nervös begann. Schon in der 7. Minute der haarsträubende Blackout. Ballführend wurde der Ball im Strafraumbereich leichtsinnig abgegeben. Tobias Otto schnappte sich die Kugel und verwandelte zum 1:0. Hätte man den Ball einfach ins Aus geschlagen, wäre es sicherlich nicht zu diesem Treffer gekommen.
Zwar strafften sich nun die 61er und erzielten Gleichwertigkeit, doch Zählbares sprang nicht heraus. Tino Ziegler und Hannes Ziesche jagte den Ball jeweils über den Kasten. Spremberg lauerte auf Konter und zeigte sich immer anspielbereit. In der 30. Minute ging Marco Schulz allein auf den Torhüter zu, doch der Ball kam ihn plötzlich abhanden. Kurz vor dem Wechsel ging der Freistoß von Tino Ziegler nur in die Mauer.
Nach dem Wechsel wollten die 61er das Blatt unbedingt drehen. Allerdings produzierte man in der Folgezeit zu wenig Torgefahr. Die Gastgeber kämpften unverdrossen weiter und kämpften um jeden Ball. In der 55. Minute ging der Kopfball von Marco Klose knapp über das Tor. In der 75. und 76. Minute noch zwei dicke Chancen für die Hausherren. Kurz vor Schluss schlug ein Verteidiger den Ball nach einem Kopfball von Marco Klose noch von der Torlinie. Das letzten Aufbäumen der 61er brachte nichts mehr.
Spremberg gewann verdient, weil man einsatzstärker und zielstrebiger wirkte. Für die 61er wird es nun langsam ernst. Vorn trifft man nicht mehr und hinten häufen sich die individuellen Fehler.
Die Aufstellung: Burghard Krause - Jan Behrendt (ab 46. Tjun-Long Mok), Paul Windolf, Sebastian Jähne (SF), Rico Hübner (ab 58. Marco Klose), Hannes Ziesche, Tino Ziegler, Falko Ritschel, Ronny Schneider, Marco Schulz, Andrew Roy
Trainer: Klaus Selling
-ch.
